English version below:

Die Kunsthistorikerin Sandy Becker kuratiert bei SCOTTY die Ausstellung DEAR DIARY.
Beteiligte Künstlerinnen: Theresa Rothe, Josefine Schulz, Johanna Seidel, Theresa Tuffner

DEAR DIARY

„Wochenlang hatte ich es nicht mehr angerührt. Doch heute setzte ich mich mal wieder hin und fing an zu schreiben: Liebes Tagebuch…“ Und schon tauchte man ein in die letzten Tage und Wochen, die einem durch den Kopf gingen. Ob es ein schönes Erlebnis mit einer Freundin oder ein blöder Streit mit den Eltern war, alles wurde detailliert auseinander genommen und aufgeschrieben. Oder man träumte von den Dingen, die so unerreichbar schienen. Da war der heimliche Schwarm in einer der höheren Klassen oder der große Wunsch nach einem eigenen Haustier. Die Jugend, eine Zeit der extremen Widersprüche, der Melancholie, der körperlichen Veränderungen, der Depressionen und dieser undefinierbaren Leichtigkeit. Oft tat man Dinge, die ziemlich dumm waren, aber gleichzeitig auch notwendig. Obwohl man sich und die Welt oft nicht verstand, schien alles irgendwie möglich…

Die facettenreiche Jugend mit ihren Träumen und Illusionen ist das Thema der vier Künstlerinnen Theresa Rothe, Josefine Schulz, Johanna Seidel und Theresa Tuffner in der Ausstellung „DEAR DIARY“. Gemeinsam widmen sie sich dieser besonderen Phase und beschäftigen sich mit (persönlichen) Fragen zu Identität, Erinnerungen, Liebe, Freundschaften und Zukunft. Darüber hinaus werden Aspekte und Perspektiven eröffnet, wie diese Zeit vielleicht mit einer gewissen Distanz betrachtet werden könnte. Was können wir daraus lernen und was sollten wir auf jeden Fall davon behalten?

English version:

DEAR DIARY

„I hadn’t touched it for weeks. But today I sat down again and started writing: DEAR DIARY…“ And already you were immersed in the last days and weeks that were running through your mind. Whether it was a nice experience with a friend or a stupid argument with the parents, everything was taken apart in detail and written down. Or one dreamed of the things that seemed so unattainable. There was the secret crush in one of the higher classes or the great wish for a pet of one’s own. Youth, a time of extreme contradictions, melancholy, physical changes, depression and that indefinable lightness. Often one did things that were quite stupid, but at the same time necessary. Although one often did not understand oneself and the world, everything seemed possible somehow…

The multifaceted youth with its dreams and illusions is the theme of the four artists Theresa Rothe, Josefine Schulz, Johanna Seidel and Theresa Tuffner in the exhibition „DEAR DIARY“. Together they dedicate themselves to this special phase and deal with (personal) questions about identity, memories, love, friendships and the future. In addition, aspects and perspectives are opened up on how this time could perhaps be viewed with a certain distance. What can we learn from it and what should we definitely keep from it?

Theresa Rothe: www.theresarothe.com
Josefine Schulz: www.josefineschulz.com
Johanna Seidel: www.cargocollective.com/johannaseidel
Theresa Tuffner: www.theresatuffner.com