REST
REST
Nuria Fuster, Tom Früchtl, Peter Scior
Eröffnung: 29. November 2024, 19 Uhr
Ausstellung: 30.11.2024 – 11.01.2025
English:
REST
Nuria Fuster, Tom Früchtl, Peter Scior
Opening: 2024, November 29th, 7 pm
Exhibition: 30.11.2024 – 11.01.2025
(English version below)
Das englische Wort für Pause bezeichnet im Deutschen das Übriggebliebene. In der Ausstellung „REST“ nehmen die drei Künstler*innen temporäre Situationen in ihren speziellen Lebensräumen zum Anlass für ihre Arbeiten. Aus dem scheinbar Nebensächlichen, dem Übersehenen ihres persönlichen Umfelds entwickeln sie eine jeweils eigene Bildsprache, in der die Spuren der Veränderung und des Übergangs thematisiert werden. Dabei werden zum einen zeugnishafte Relikte aus anderen Zeiten in neue Kontexte übertragen, zum anderen zeitliche Prozesse selbst in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt.
Die dabei entstehenden Habitate sind fragile Zwischenstadien, deren Verletzlichkeit einer fluiden Realität entstammt und deren Existenz nur eine Pause darstellt zwischen dem Vorher und dem Nachher.
Nuria Fusters Installationen erschaffen aus vorgefundenen, nicht manipulierten architektonischen Relikten durch gezielte Eingriffe fragile Gleichgewichte. In ihren Fotografien werden durch die Konfrontation verschiedener Elemente physikalische und chemische Transformationen thematisiert.
Tom Früchtls Bilder stellen Spuren der Benutzung und des Verfalls in komplexen Kompositionen mit den klassischen Mitteln der Malerei her. Auch seine Objekte simulieren ebensolche Prozesse und schaffen gerade dadurch eine neue artifizielle Realität.
Zelte als Archetype menschlicher Habitate und als Stadium des Übergangs thematisieren Peter Sciors Bilder. Als fragile und provisorische Architektur einer „zweiten Haut“ stellen sie die Lichtsituation in den Vordergrund, die das eigentliche Thema seiner Malerei ist.
English version:
The English word “rest” refers in German to what is left. In the exhibition “REST” the three artists use temporary situations in their special living spaces as an opportunity for their work. From the seemingly irrelevant, overlooked aspects of their personal environment, they each develop their own visual language in which the traces of change and transition are discussed.
On the one hand, testamentary relics from other times are transferred to new contexts, and on the other hand, temporal processes themselves become the focus of attention.
The resulting „habitats“ are fragile intermediate stages whose vulnerability comes from a fluid reality and whose existence only represents a pause between the before and the after.
Nuria Fuster’s installations create fragile balances from found, unmanipulated architectural relics through targeted interventions. Her photographs explore physical and chemical transformations through the confrontation of various elements.
Tom Früchtl’s pictures create traces of use and decay in complex compositions using the classic means of painting. His objects also simulate similar processes and thereby create a new artificial reality.
Peter Scior’s images address tents as an archetype of human habitat and as a stage of transition. As a fragile and provisional architecture of a “second skin”, they focus on the lighting situation, which is the actual subject of his paintings.